EU-Ware: Pro & Kontra beim Kauf von Smartphones, Handys, Tablets

  • aktualisiert am 26.10.2017
EU-Ware: Pro & Kontra beim Kauf von Smartphones, Handys, Tablets

Wer schon einmal in Online-Shops nach Handy-Schnäppchen gesucht hat, wird bestimmt schon einmal über den Begriff „EU-Ware“ gestolpert sein. Bei Handyhase.de erfährst Du, was EU-Ware genau ist und worauf Du beim Kauf achten solltest.

EU-Ware Pro und Kontra

Was ist EU-Ware?

Bei EU-Ware handelt es sich um Geräte, die eigentlich nicht für den deutschen Markt produziert wurden. Sie wurden für ein anderes EU-Land produziert und werden von dort importiert. Technisch sind die Geräte in der Regel identisch, allerdings kann sich EU-Ware vor allem hinsichtlich des Lieferumfangs, des Preises, der Verfügbarkeit und der Software von „DE-Ware“ unterscheiden.

EU-Ware ist Neuware und hat nichts mit B-Ware (generalüberholte Geräte) zu tun.

Wenn Du ein Angebot in einem Online-Shop findest, wirst Du dort darüber informiert, ob es sich um EU-Ware handelt. Auch der genaue Lieferumfang ist auf der Angebotsseite beschrieben.

Welche Vorteile hat EU-Ware bei Handys?

Grundsätzlich kann EU-Ware deutlich günstiger sein als DE-Ware. Das kann z.B. an einer geringeren Kaufkraft in diesem Land liegen. Auf dem deutschen Markt können die Geräte dann zu einem entsprechend niedrigen Preis angeboten werden.

Zudem kann es sein, dass EU-Ware schneller oder besser erhältlich ist. Wenn ein Smartphone in Deutschland z.B. noch nicht verkauft wird oder bereits ausverkauft ist, hast Du immer noch die Chance, EU-Ware abzugreifen.

Welche Nachteile hat EU-Ware bei Handys?

EU-Ware kann aber auch einige Nachteile haben. So sind diese Smartphones nicht für spezielle Aktionen zugelassen, über die wir bei Handyhase oft berichten – dazu gehören vor allem Aktionen, bei denen Du das Smartphone auf einer Seite registrieren musst, um z.B. eine Auszahlung oder eine Zugabe zu erhalten. Das funktioniert mit EU-Ware nicht.

Weiterhin kann es passieren, dass Software-Updates in dem Land, aus dem das Smartphone stammt, später ausgegeben werden als in Deutschland. Du müsstest auf ein solches Update also etwas länger warten als üblich. Das funktioniert andersrum aber genauso: Es kann vorkommen, dass Du Updates mit EU-Ware schneller bekommst.

Rein theoretisch kann EU-Ware einen SIM- oder Net-Lock haben. Dann kann es sein, dass die SIM-Karte von einem deutschen Provider nicht funktioniert. Das kommt aber praktisch nie vor – erst recht nicht bei den Deals über die wir hier berichten.

Zudem wird natürlich die Sprache des entsprechenden Landes eingestellt sein. Das kann aber in wenigen Schritten in den Einstellungen geändert werden und stellt kein Problem dar.

Der Lieferumfang kann bei EU-Ware von deutschen Geräten abweichen. So kann z.B. eine (deutsche) Bedienungsanleitung fehlen. Ist das der Fall, wird Dir die Bedienungsanleitung aber meistens online von dem Shop zur Verfügung gestellt.

Garantie und Gewährleistung bei EU-Ware

Auch, wenn es sich bei einem gekauften Smartphone um EU-Ware handelt, hast Du bei dem deutschen Händler auf jeden Fall Anspruch auf Gewährleistung.

Viele Hersteller wie Samsung, Apple, HTC oder Huawei bieten zudem eine Garantie an, die innerhalb der gesamten EU gilt. Auch hier hast Du also keinen Nachteil.

Fazit

In der Regel kannst Du bei EU-Ware bedenkenlos zugreifen, denn technisch sind die Geräte identisch mit deutschen Smartphones. Nachteile wie die fehlende Bedienungsanleitung oder eine andere Spracheinstellung können mit wenigen Klicks beseitigt werden.

Lediglich bei speziellen Aktionen solltest Du auf die Herkunft des Geräts achten. Bei den Deals von Handyhase berichten wir ganz genau, welche Geräte aus welchen Shops für bestimmte Aktionen zugelassen sind.

Achte beim Kauf von EU-Ware wie oben beschrieben unbedingt auch darauf, dass weder SIM- noch Net-Lock vorhanden ist. Dann stellen der Kauf und die Nutzung von EU-Ware kein Problem dar.

Tipp: Im Artikel Handys ohne Vertrag findest Du regelmäßig EU-Ware-Deals.

Profilbild von Marleen
Die Technik- und Mobilfunk-Expertin Marleen ist bereits seit 2009 kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Branche. Nach dem Studium der Information- und Medientechnik absolvierte sie ein Volontariat bei einem großen Telekommunikationsmagazin und verblieb dort auch 9 Jahre. Bereits dort hatte sie ersten Kontakt mit Schnäppchen. Seit November 2017 ist Marleen als Chefredakteurin bei Handyhase.de tätig.