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Exkurs: Was ist LTE?
Um zu verstehen, was VoLTE ist, lohnt es, sich erst einmal in das Thema 4G / LTE einzulesen. Hier unser Ratgeber zum Thema schnelles Internet:
Voice over LTE bedeutet, dass ihr euer Handy zum Telefonieren über das LTE-Netz nutzen könnt. Auf den LTE-Ausbau konzentrieren sich die Netzanbieter ja mittlerweile besonders, was insbesondere für die Telekom und Vodafone zu guten Noten im Handynetze-Vergleich führt.
Dieser teils sehr gute Ausbau kommt euch jedoch nicht nur beim mobilen Surfen, sondern eben auch beim Telefonieren zugute.
können mit Voice over LTE verbunden sein.
Um VoLTE zu nutzen, benötigt ihr ein VoLTE-fähiges Smartphone und einen passenden Vertrag des jeweiligen Anbieters. Denn Voice over LTE ist auch in Tarifen mit LTE nicht grundsätzlich einfach so verfügbar: Der jeweilige Netzbetreiber oder Provider muss den Standard für euch freischalten.
Klar: Sieht euer Tarif kein LTE vor, wird’s auch sowieso mit Voice over LTE nichts. Kunden von congstar oder den Discounter-Tarifen im Telekom- und Vodafone-Netz sind somit ohnehin vorerst von Voice over LTE ausgenommen.
Was zeichnet VoLTE-Tarife aus, wo liegen die Vorteile?
Aber auch mit LTE ist VoLTE nicht grundsätzlich aktiviert, das zeigt zum Beispiel die Telekom. Wer einen klassischen Magenta-Mobil-Laufzeitvertrag abschließt, kann Voice over LTE nutzen. Anders sieht es jedoch mit der Telekom Prepaid Karte MagentaMobil Start aus. Dort ist LTE zwar ebenfalls aktiviert, nicht aber Voice over LTE. Dasselbe Spiel dürfte dann auch für die Prepaid-Tarife von EDEKA smart gelten.
Ausschlaggebend ist außerdem, ob ein Handy Voice over LTE überhaupt unterstützt. Ältere Handys sind nicht VoLTE-fähig , mit den meisten neuen Geräten könnt ihr jedoch Voice over LTE mittlerweile nutzen. Auf Wikipedia findet sich zum Beispiel eine nach Hersteller sortierte Liste, die unter anderem die aktuellen Flagschiffe von Samsung, Apple und Huawei umfasst.
Auch die Provider stellen Listen bereit, denn oft ist ein entsprechendes Branding notwendig, damit VoLTE funktioniert: Das Handy muss über eine entsprechende Firmware verfügen (verrückt, dass es hier also einmal tatsächlich gut ist, dass euer Smartphone ein Branding hat).
Grundsätzlich ist Voice over LTE mit einigen Vorteilen verbunden.
Zwar fallen für VoLTE keine Extrakosten an, aber die Auswahl passender Verträge ist eben (noch) eingeschränkt und teils teuer. Speziell wer Voice over LTE in den besser ausgebauten Netzen von Telekom und Vodafone nutzen will, zahlt allein für den LTE-Zugang direkt über den Netzbetreiber drauf. Einen Fortschritt macht dabei die Telefónica, die VoLTE bis März 2018 auch bei den Partnermarken freigeben will.
Wer beispielsweise einen Prepaid-Tarif nutzt, guckt oftmals in die Röhre. Auch die Supermarkt-Tarifanbieter sind in den meisten Fällen nicht mit VoLTE vertreten.
Das kommt drauf an. Wenn ihr einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen habt und das passende Handy nutzt, steht euch Voice over LTE in der Regel automatisch zur Verfügung. Ihr bemerkt, ob Voice over LTE funktioniert, wenn euch bei Telefonaten das LTE-Symbol angezeigt wird. Eventuell müsst ihr jedoch über euer Handy-Menü den entsprechenden Eintrag aktivieren.
Für Telefonate mit Voice over LTE fallen keine Extra-Gebühren an. Alle Kosten werden von eurer regulären Grundgebühr abgedeckt. Allerdings kann der ein oder andere Anbieter Zusatzkosten für die Freischaltung verlangen.
Nein, anders als anzunehmen wird VoLTE durch eure Telefon-Flatrate abgedeckt (wenn ihr denn eine Allnet-Flat habt). Das bedeutet, dass ihr kein Datenvolumen verbraucht, auch wenn ihr beim Telefonieren das LTE-Netz nutzt.
Wo könnt ihr Voice over LTE überhaupt nutzen? Nicht alle Handytarife bieten die Freischaltung. Hier eine Übersicht, wie die Netzanbieter den Standard handhaben:
Was die Netzbetreiber-Tarife angeht, bildete die Telekom das Schlusslicht. Dort ist Voice over LTE erst seit 2016 nutzbar. Allerdings nur in einem Telekom MagentaMobil Laufzeitvertrag. Die Prepaid-Karten der Telekom sind nach wie vor ausgenommen, ebenso wie die Tarife der Telekom-Tochter congstar. Das Mitte Februar 2018 startende Angebot von Edeka Smart wird zwar die Telekom-Prepaid-Tarife 1:1 auch mit LTE abbilden, doch auch dort dürfte VoLTE kein Standard sein.
Vodafone führte die VoLTE-Freischaltung schon 2015 ein. Ihr benötigt ein passendes Smartphone mit Vodafone-Branding sowie einen entsprechenden Tarif. Laut Vodafone-Infoseite unterstützen zum Beispiel reine Datentarife, die UltraCard sowie Vodafone-Zuhause-Tarife Voice over LTE nicht.
Auch in den klassischen o2 Free Tarifen gibt es Voice over LTE schon etwas länger. Außerdem gab die Telefónica Anfang Februar 2018 in einer Pressemitteilung bekannt, dass bis Ende März 2018 alle Eigen- und Partnermarken die Voice over LTE Freischaltung erhalten sollen. Dazu gehören sowohl Postpaid- als auch Prepaid-Verträge. Zu den Partnermarken gehören zum Beispiel ALDI TALK, Ay Yildiz, Blau, Fonic, Tchibo mobil und Ortel Mobile. All diese Marken erhalten nun die VoLTE-Freischaltung.
Voraussetzung für die Nutzung ist lediglich ein LTE-Vertrag bei einem der genannten Anbieter sowie ein Handy, das VoLTE unterstützt. Eine Freigabe durch den Provider ist nicht erforderlich, VoLTE soll automatisch zur Verfügung stehen. Übrigens: Auch Voice over WiFi (VoWiFi oder WiFi Calling) soll bei der Telefónica auf gleiche Art und Weise verwirklicht werden.
Auf den Seiten der Drillisch-Tarifmarken lest ihr von Voice over LTE noch so gut wie nichts. Und auch WiFi-Calling sind mehr oder weniger Fremdworte. Gut möglich aber, dass VoLTE durch die Telefónica-Freischaltung auch in die Tarife der Drillisch aufgenommen wird. Abwarten!
In den Tarifkopien der Telekom bzw. von Vodafone ist Voice over LTE wie in den Haupttarifen integriert.
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